Kranen

In den letzten Wochen überschlagen sich die Ereignisse. Am 1. Mai wurde Streuner endlich in sein Element überlassen. Fast alle Aufgaben konnten wir in einem Arbeitsmarathon noch erledigen. Seitdem haben wir schon einige Tourchen durch Friesland unternommen und unser (!) Boot richtig genossen. Den Abschluss der Arbeiten wird in Rückblicken nachgeliefert. Da ein Boot „nie“ fertig ist, werden auch die weiteren Reparaturen/Verbesserungen hier beschrieben.

Streuner freut sich nach langer Autofahrt endlich wieder schwimmen zu dürfen.

Kalte Füße

Sehr lange haben wir uns Gedanken über die Erwärmung unserer Selbst an kälteren Tagen gemacht. Wir wollen das Boot im Herbst noch nutzen und Friesland ist nicht Griechenland, also brauchten wir eine Form von Heizung.

Wir haben viel geschaut, über umgekehrten Tontopf auf dem Kocher, Spiritusheizer bis hin zu richtigem Kamin mit Feuerholz. Am Ende sind wir, gerade auf Grund der eher schlechten Durchlüftung und möglicherweise auftretenden Nässeprobleme, bei einer Dieselstandheizung hängen geblieben. Der einzige Nachteil ist hier der recht hohe Preis.

Bestellt haben wir eine Planar 2D. Eingebaut in die Backbord Backskiste, kann die Warmluftführung durch den Kleiderschrank und an der Seite entlang zum Vorschiff erfolgen. Sowohl am Tisch in Fußhöhe, als auch im Vorschiff haben wir einen Auslass. Für den Salonauslass haben wir ein Leerrohr vom Schrank durch den Stauraum gebohrt und darin die Leitung verlegt. Alle weiteren Leitungen wurden mit Tubolit von Armacell isoliert, damit die Wärme auch ankommt. Der Dieseltank wurde ebenfalls in der Backskiste verbaut und der Edelstahlauspuff neu eingesetzt. Jetzt muss die Steuerung nur noch in das fast fertige Elektrikpanel eingesetzt werden.

Der Winter naht … wir sind bereit!

Neues Vorluk

Von der Werft aus war Streuner mit einer GFK Luke im Vorschiff ausgerüstet. Erst spätere Modelle wurden mit einem Fenster versehen. Um den Sternenhimmel im Bett zu sehen, haben wir relativ früh beschlossen eine neue Luke einzusetzen. Entschieden haben wir uns für die preisgünstige Vetus Planus.

Leider war der bestehende Ausschnitt sowohl an einer Seite zu groß und an einer anderen zu klein. Zu klein war kein Problem, zu groß musste mit Epoxy aufgegossen werden. Danach immer wieder spachteln und plan einpassen. Letzendlich wurde die Luke noch mit Sika abgedichtet und mit 16 Edelstahlschrauben gesichtert. Jetzt fehlt nur noch ein sauberes Abziehen des Randes mit Sika und stars are welcome

Krantermin

Am 26. April ist es soweit!!! Streuner wird ins Wasser gehoben, allerdings sind bis dahin noch einige Sachen zu erledigen. Parallel arbeiten wir an:

  • Lackierung Deck & Antihaftbelag
  • Endlackierung Rumpf
  • 12V Elektrik
  • Bordcomputer
  • Möbel
  • Wasserversorgung
  • Neue Luke
  • Heizung
  • und und und ….

Alle Punkte stehen kurz vor der Vollendung (bis auf die Wasserversorgung) und in Kürze folgen hierzu Bilder und Zusammenfassungen. Um die restlichen Arbeitstage ein wenig zu strukturieren, haben wir Aufgabenkärtchen in unserer Wohnung verteilt 😉 ….

Deckenlicht

Viele Projekte laufen momentan parallel und werden in Kürze hier vorgestellt. Ein Kleineres ist aber beendet: Die Lichtleiste für den Salon (siehe Bilder). Sowohl an Steuerbord als auch ein Backbord werden diese Lampen den Großteil des Lichts ausstrahlen.

Licht ins Vorschiff

Nachdem wir die Leselampen für das Vorschiff auf der boot besorgt hatten, wollten wir zusätzlich als stimmungsvolle Beleuchtung einen LED Schlauch verlegen. Um das ganze ein wenig eleganter zu gestalten, verlegten wir den Schlauch in einer Alu Schiene, die wir mit Spiegelband an die Seitenverkleidung anbrachten (siehe Bilder).

Der Baumarkt LED Schlauch hat einen mitgelieferten 12V Trafo, diesen haben wir einfach abgeknipst und den Schlauch direkt an unsere neue Verteilung angeschlossen. Apropos die 12V Verbraucherverteilung wurde in den letzten Wochen mit Reihenklemmen ebenfalls neu gemacht (später dazu mehr).

Die Leselampen nur kurzerhand mit Flachsteckern festgeschraubt und fertig ist die Beleuchtung im Vorschiff.

Als nächstes folgt der Einbau der Batterie …

boot Düsseldorf

Einiges an Arbeit liegt noch vor uns und letzte Materialien für die Finalisierung fehlen. Daher bietet sich der jährliche Pflichttermin jedes Seglers für letzte Angebote und Orientierungen geradezu an.

Letztes Jahr um diese Zeit blieb uns nur sehnsüchtiges Träumen von Stunden auf dem Wasser und nach dem eigenen Boot, dieses Jahr wurde eher systematisch die Einkaufsliste abgearbeitet. Gefühlt liegt der Fokus leider immer mehr auf exklusiven Träumereien statt auf fundierter Unterstützung einer Breitensportart. Trotz allem konnten wir die Tüten gut füllen und einige gute Angebote erhalten.

Heimarbeit

In den letzten Monaten stand der Refit völlig unter dem Motto „Einreißen und Neuafbauen“. Allerdings wollen wir den Charme des 42 (!!!) Jahre alten Bootes auch Rechnung tragen und den Großteil des Innenraums beibehalten und lediglich aufhübschen.

Kleine Edelstahlteile können sehr gut abends vor dem Fernseher poliert werden und so nutzten wir die Vorweihnachtszeit um der Spüle mit Elsterglanz zu Leibe zu rücken. Nun erstrahlt sie im altern Glanze (ausgenommen ein paar Defekte) und wartet auf den Wiedereinbau.

Advent

Das Jahr geht zur Neige und gefühlt kommt Streuner zeitlich auf die letzten Meter. 

Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen:

Die dritte Farbschicht ist aufgebracht, eine folgt noch (dazu ein seperater Beitrag). Die Vorbereitungen für die 12V Eletrik sind fertig und die Erneuerung des Decks hat gerade begonnen. Ein neuer Motor muss noch eingebaut werden und die Vorluke, sowie Wasserversorgung fehlen noch. Auch die Positionslichter müssen aufgehübscht werden, sowie alle Innenraumflächen. Bis jetzt lief alles reibungslos, wenn auch deutlich länger und kostenintensiver als zuvor vermutet. Aber wie soll man ohne  jegliche Erfahrung das einschätzen können 😉 

Der Spaß an der Restaurierung ist uns noch nicht vergangen und die Hoffnung unsere Deadline 1. April erfüllen zu können, noch da. So kann zum  ersten Advent auch auf einer Baustelle weihnachtliche Stimmung einkehren und ein erstes Essen an Bord zelebriert werden. Stressige Momente dann erst wieder im neuen Jahr …

Vorstreichen

Nach der Grundierung und neuerlichem Spachteln/Schleifen, kam der nächste Farbwechsel. Die weiße Vorstreichfarbe will nicht so recht gefallen, zum Glück nicht die endgültige Farbe.