Bordcomputer, die Vierte …

Dies ist mein vierter Post zum Raspberry Pi und wahrscheinlich auch mein letzter.

Soviel vorab: Der kleine Raspberry macht einfach nur Spaß und eignet sich für alle die gerne ein wenig basteln.

Als letzten Schritt wollte ich mir eine kleine Anwendung schreiben, die mir die Daten der angeschlossenen Sensoren übersichtlich darstellen kann. Es sollte kein neu geschriebener Plotter sein (ist von einer Person eh nicht zu schaffen), sondern eine schnelle Übersicht über wesentliche Parameter. Orientiert habe ich mich dabei an den Instrumenten für Reggattaboote. So sollten Geschwindigkeit, Kurs und Wetterdaten angezeigt werden. Um den Wetterchip voll ausnützen zu können, wäre eine Barograph auch nicht schlecht.

Ich habe das Ganze der Einfachheit halber mit python (obwohl ich wirklich kein Freund der Sprache bin) und dem Fenstermanager tkinter implementiert. Um den Barographen umzusetzen, habe ich ein Miniprogramm geschrieben, welches die Luftdruckdaten in eine Datei schreibt. Dieser datalogger beginnt für jeden Tag eine neue Datei und öffnet die bestehende, sofern bereits vorhanden. Sehr praktisch, schnell und effizient. Das Programm selbst zeigt mir diese Daten mit Matplotlib über einen festgelegten Zeitraum an. Dabei kann ich mit <+> eine vergrößerte Ansicht erhalten (siehe Bild 2) und mit <-> wieder in die Übersichtsansicht gelangen. Die Geschwindigkeit kann in m/s (gute SI-Einheiten) und der gebräulichen Knoten dargestellt werden. Die Luftfeuchtigkeit teilt sich das Display mit der Temperatur (siehe Bilder).

Als kleiner Abschlussgimmick zeigt das Programm den aktuellen Titel von rhythmbox an.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Allerdings ist das Programm nur eine Vorabversion und wird durch eingehende Praxisphasen hoffentlich noch verändert und optimiert.

Jetzt fehlt „nur“ noch der dezente Einbau …

 

Grundierung

Bevor wir das Überwasserschiff neu lackieren können, muss das ausgekreidete gelbe GFK mit Interprotect grundiert werden.

Vergangenes Wochenende haben wir dies in Angriff genommen. Bevor wir grundieren konnten, haben wir das Boot nochmals angeschliffen und gereinigt, sowie mit einem Staubbindetuch vorbereitet.  Nach einer Nacht Trocknung wurden die noch offenen Poren und Unebenheiten mit Epoxy gespachelt.

Nun kann nach erneutem Schleifen die Vorstreichfarbe appliziert werden, dies ist aber ein eigener Eintrag …

Landanschluss

Am Hafen muss Streuner natürlich an das normale Stromnetz angeschlossen werden um die Batterien zu laden und den Fön benutzen zu können. Dafür haben wir einen Sicherungskasten eingebaut und Steckdosen direkt neben der Pantry installiert.

Auch eine Phasenkontrolle (angelehnt an die Philippi Schaltung) ist installiert. Um Brandgefahr vorzubeugen sind nur Markenprodukte verbaut und der Schaltkasten sollte die nächsten 46 Jahre problemlos halten.

Als nächstes arbeiten wir uns in der Spannung runter und installieren die 12V Elektrik mitsamt aller Lampen …

Vorstreichen

Nach der Grundierung und neuerlichem Spachteln/Schleifen, kam der nächste Farbwechsel. Die weiße Vorstreichfarbe will nicht so recht gefallen, zum Glück nicht die endgültige Farbe.

Advent

Das Jahr geht zur Neige und gefühlt kommt Streuner zeitlich auf die letzten Meter. 

Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen:

Die dritte Farbschicht ist aufgebracht, eine folgt noch (dazu ein seperater Beitrag). Die Vorbereitungen für die 12V Eletrik sind fertig und die Erneuerung des Decks hat gerade begonnen. Ein neuer Motor muss noch eingebaut werden und die Vorluke, sowie Wasserversorgung fehlen noch. Auch die Positionslichter müssen aufgehübscht werden, sowie alle Innenraumflächen. Bis jetzt lief alles reibungslos, wenn auch deutlich länger und kostenintensiver als zuvor vermutet. Aber wie soll man ohne  jegliche Erfahrung das einschätzen können 😉 

Der Spaß an der Restaurierung ist uns noch nicht vergangen und die Hoffnung unsere Deadline 1. April erfüllen zu können, noch da. So kann zum  ersten Advent auch auf einer Baustelle weihnachtliche Stimmung einkehren und ein erstes Essen an Bord zelebriert werden. Stressige Momente dann erst wieder im neuen Jahr …

Heimarbeit

In den letzten Monaten stand der Refit völlig unter dem Motto „Einreißen und Neuafbauen“. Allerdings wollen wir den Charme des 42 (!!!) Jahre alten Bootes auch Rechnung tragen und den Großteil des Innenraums beibehalten und lediglich aufhübschen.

Kleine Edelstahlteile können sehr gut abends vor dem Fernseher poliert werden und so nutzten wir die Vorweihnachtszeit um der Spüle mit Elsterglanz zu Leibe zu rücken. Nun erstrahlt sie im altern Glanze (ausgenommen ein paar Defekte) und wartet auf den Wiedereinbau.

boot Düsseldorf

Einiges an Arbeit liegt noch vor uns und letzte Materialien für die Finalisierung fehlen. Daher bietet sich der jährliche Pflichttermin jedes Seglers für letzte Angebote und Orientierungen geradezu an.

Letztes Jahr um diese Zeit blieb uns nur sehnsüchtiges Träumen von Stunden auf dem Wasser und nach dem eigenen Boot, dieses Jahr wurde eher systematisch die Einkaufsliste abgearbeitet. Gefühlt liegt der Fokus leider immer mehr auf exklusiven Träumereien statt auf fundierter Unterstützung einer Breitensportart. Trotz allem konnten wir die Tüten gut füllen und einige gute Angebote erhalten.

Licht ins Vorschiff

Nachdem wir die Leselampen für das Vorschiff auf der boot besorgt hatten, wollten wir zusätzlich als stimmungsvolle Beleuchtung einen LED Schlauch verlegen. Um das ganze ein wenig eleganter zu gestalten, verlegten wir den Schlauch in einer Alu Schiene, die wir mit Spiegelband an die Seitenverkleidung anbrachten (siehe Bilder).

Der Baumarkt LED Schlauch hat einen mitgelieferten 12V Trafo, diesen haben wir einfach abgeknipst und den Schlauch direkt an unsere neue Verteilung angeschlossen. Apropos die 12V Verbraucherverteilung wurde in den letzten Wochen mit Reihenklemmen ebenfalls neu gemacht (später dazu mehr).

Die Leselampen nur kurzerhand mit Flachsteckern festgeschraubt und fertig ist die Beleuchtung im Vorschiff.

Als nächstes folgt der Einbau der Batterie …

Deckenlicht

Viele Projekte laufen momentan parallel und werden in Kürze hier vorgestellt. Ein Kleineres ist aber beendet: Die Lichtleiste für den Salon (siehe Bilder). Sowohl an Steuerbord als auch ein Backbord werden diese Lampen den Großteil des Lichts ausstrahlen.

Krantermin

Am 26. April ist es soweit!!! Streuner wird ins Wasser gehoben, allerdings sind bis dahin noch einige Sachen zu erledigen. Parallel arbeiten wir an:

  • Lackierung Deck & Antihaftbelag
  • Endlackierung Rumpf
  • 12V Elektrik
  • Bordcomputer
  • Möbel
  • Wasserversorgung
  • Neue Luke
  • Heizung
  • und und und ….

Alle Punkte stehen kurz vor der Vollendung (bis auf die Wasserversorgung) und in Kürze folgen hierzu Bilder und Zusammenfassungen. Um die restlichen Arbeitstage ein wenig zu strukturieren, haben wir Aufgabenkärtchen in unserer Wohnung verteilt 😉 ….